Hallertauer Zeitung 18.07.2025

Niederbayerische Meisterschaften

Zwei Tage Schwimmsport auf hohem Niveau im Freibad – Erfolgreiche TSV-ler

Mainburg. (red) Das Mainburger Freibad war auch dieses Jahr Schauplatz der Niederbayerischen Langbahnmeisterschaften, bei denen die Schwimmabteilung des TSV Mainburg eine organisatorische Meisterleistung vollbrachte und die Aktiven aus eigenen Reihen auch noch einige Titel einfahren konnten.

Bei herrlichem Sommerwetter begrüßten Ulrike Simon, die Vorsitzende des TSV Mainburg, und Bürgermeister Helmut Fichtner am Samstagvormittag insgesamt 239 Schwimmerinnen und Schwimmer aus 15 niederbayerischen Vereinen. Gemeinsam absolvierten sie an zwei Tagen 1 .257 Einzelstarts und zwölf Staffelrennen.

Für die Mainburger Schwimmabteilung bedeutete die Meisterschaft ein sportliches Heimspiel und gleichzeitig ein logistisches Großprojekt. Bereits am Mittwoch vor der Veranstaltung begannen die Aufbauarbeiten. Zahlreiche Eltern, ehemalige Schwimmer und Vereinsmitglieder halfen mit, um die Anlage für den Wettkampf vorzubereiten. Während sich die Aktiven auf ihre Rennen konzentrierten, sorgten rund 40 Kampfrichter aus ganz Niederbayern und knapp 20 Mainburger Helfer für einen reibungslosen Ablauf. Unterstützt wurde das Team erneut tatkräftig vom Freibadpersonal, allen voran Tanja Besner und Sepp Brücklmaier.

Marie Eisenmann vom TSV Mainburg (Mitte) beim Rückstart. Sie lag bei den Niederbayerischen Langbahnmeisterschaften dreimal auf Platz 1. Fotos: TSV Mainburg Schwimmen

Das Mainburger Team mit (hinten v. l.) Marie Eisenmann, Anna Kallhardt, Christina Redl und (vorne) Tristan Wimmer und Felix Kollmannsberger.

Sonderehrung und niederbayerischer Rekord

Am Sonntag übernahm Bürgermeister Helmut Fichtner gemeinsam mit Lucia Summerer den Großteil der Siegerehrungen. Höhepunkt war die Verleihung der Sonderpokale für die punktbesten Einzelleistungen. Hierbei werden über ein Punktsystem die Leistungen der verschiedenen Schwimmstile und Strecken vergleichbar gemacht. Bei den Herren überzeugte Lauri Schnabel vom SC 53 Landshut mit 660 Punkten über die 1.500 Meter Freistil in 16:39,75 Minuten. Knapp dahinter landete sein Vereinskollege Milan Zlonoga, der nicht nur 652 Punkte über 50 Meter Brust in 0:29,92 Minuten erzielte, sondern damit auch einen neuen niederbayerischen offenen Rekord aufstellte. Bei den Damen gab es eine besondere Situation: Zwei Schwimmerinnen, Sofiya Chassovskikh und Tiffany Vanessa Salva vom NawaRo Straubing, erzielten punktgleich 535 Punkte.

Auch die Mainburger Wettkampfmannschaft, obwohl zahlenmäßig klein, zeigte sich an beiden Tagen bestens vorbereitet. Das Team mit seinen insgesamt 55 Starts wurde von Theresa Hirmer und Finja Brücklmaier betreut und erreichte in einem starken Teilnehmerfeld sehr gute Leistungen.

Mainburger Team mit starkem Auftritt

Marie Eisenmann holte dabei gleich drei niederbayerische Meistertitel, und Scott Peckl wurde zweimal niederbayerischer Meister. Zudem freute sich das Team über zahlreiche persönliche Bestzeiten, Medaillen und über einen gelungenen Heimauftritt.

Die Ergebnisse im Einzelnen: Marie Eisenmann: zehn Starts, vier persönliche Bestzeiten, drei erste Plätze, vier zweite Plätze, drei dritte Plätze; Anna Kallhardt: zehn Starts, fünf persönliche Bestzeiten; Felix Kollmannsberger: acht Starts, vier persönliche Bestzeiten; Scott Peckl: zehn Starts, neun persönliche Bestzeiten, zwei erste Plätze, vier zweite Plätze, zwei dritte Plätze, eine Disqualifikation (50 Meter Freistil); Christina Redl: fünf Starts, zwei persönliche Bestzeiten; Tristan Wimmer: zwölf Starts, vier persönliche Bestzeiten, vier zweite Plätze, fünf dritte Plätze.

Punktbeste Leistung: Tiffany Vanessa Salva und Sofiya Chassovskikh (hinten) mit Helmut Fichtner, Lucia Summer (TSV) und Corina Ernst, Vorsitzende des BSV Niederbayern.

Kampfrichterteam und technische Umsetzung

Im Hintergrund der Veranstaltung war das Kampfgericht fest in Mainburger Hand: Maximilian Goldbrunner übernahm als erster Schiedsrichter die Gesamtverantwortung, Mia und Matthias Goldbrunner führten als Sprecher durch das Rennprogramm, Regina Hartmeier arbeitete in der Auswertung, und Edmund Brücklmaier führte das Protokoll. Und auch in diesem Bereich hatte es das Ergebnis in sich: Über 1.800 Seiten für Startlisten, Protokolle und Startkarten sowie rund 1.600 Urkunden wurden benötigt und in einem straffen Zeitplan übergeben.

Abteilungsleiter Hans Goldbrunner, der beide Tage organisatorisch mitkoordiniert hatte, konnte sich in Anbetracht der bewältigten Aufgabe ein Schmunzeln nicht verkneifen. „Meine Sportuhr meldete bereits am Samstag einen neuen persönlichen Schritt-Rekord. Und am Sonntag gleich noch einen“, so ein sichtlich zufriedener Mainburger Schwimmchef.

Die Niederbayerischen Langbahnmeisterschaften 2025 wurden nach 2023 bereits zum zweiten Mal in kurzer Zeit vom TSV Mainburg ausgerichtet und auch dieses Mal zuverlässig abgewickelt.

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